Gemeinsame Mittagspause

Aktionstag gegen Personalabbau bei ZF in Witten

10.09.2024 | Am bundesweiten Aktionstag setzten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von ZF in ganz Deutschland ein Zeichen. Bei ZF in Witten gingen 350 Beschäftigte für eine gemeinsame Mittagspause vors Werkstor.

Mitarbeiter von ZF Witten mit Plakaten auf dem Weg zum Werkstor

Nach der Ankündigung des ZF-Konzerns, dass bundesweit bis zu 14.000 Stellen bis 2028 abgebaut werden sollen, gibt es immer noch keinen konkreten Plan für Witten.

Die Geschäftsführung am Standort entwickelt derzeit mehrere Zukunftsszenarien, über die dann der Konzern entscheiden würde. Die verschiedenen Szenarien beinhalten massiven Personalabbau bis hin zur Werksschließung.

Deshalb haben IG Metall, Betriebsrat und Vertrauensleute heute eingeladen zu einer gemeinsamen Mittagspause vor dem Werkstor an der Mannesmannstraße in Witten. Die IG Metall sorgte für einen Imbisswagen. 350 Beschäftigte hatten sich auf den Weg gemacht, um gegen Personalabbau am Standort Witten zu protestieren.

Auf einer vom Betriebsrat extra erbauten Bühne eröffnete Elin Dera, Zweite Bevollmächtigte der IG Metall Ennepe-Ruhr-Wupper, die gemeinsame Mittagspause und verdeutlichte, dass es um den Arbeitsplatz jedes Einzelnen gehe.

Frank Blasey, der Betriebsratsvorsitzende, wies in seiner Rede darauf hin, dass der Konzern sich scheinbar von der Wind-Sparte verabschieden wolle. Er zeigte auf, dass hinter jedem Arbeitsplatz eine Zukunft, Familien, Träume und Pläne stünden. Die gemeinsame Mittagspause werde wohl nicht die letzte Aktion bei ZF in Witten bleiben.

Der Leiter der IG Metall-Vertrauensleute, Fritz Hickler, sagte, dass die Beschäftigten nicht alles mit sich machen lassen, insbesondere nicht, wenn es um ihren Arbeitsplatz gehe.

Ebenso sprachen sich die Auszubildenden für eine Zukunft und eine unbefristete Übernahme bei ZF in Witten aus. Klara Klingender von der Jugend- und Auszubildendenvertretung ergänzte, dass auch andere Firmen Personal abbauen und somit die berufliche Zukunft von jungen Beschäftigten gefährden.

Wir sagen danke an alle, die dabei waren und sich für den Erhalt ihres Arbeitsplatzes und den ihrer Kolleginnen und Kollegen eingesetzt haben! Betriebsrat, IG Metall und die Vertrauensleute haben weiterhin ein offenes Ohr für dich.

 

 

 

Von: ed

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